Samstag 14.11.2015 Bezirksklasse: SG Maulburg/Steinen - ESV Weil II (30:23)
Dem Absteiger sei der Sieg gegönnt. Trotz Harzverbot in Steinen, zeigten die Weiler vor allem in den ersten 17 Minuten eine verharzte Leistung. Das Harz am Ball wurde durch Sand im Angriffs-Getriebe ersetzt, so stand es in der siebten Minute 3:0 für die SG, ehe Jan gefolgt von Alex der Anschluss zum 3:2 gelang. Davor und danach zeigten die Weiler Akteure wie man Pfosten-Latte und Tormännchen abschießen spielt. Bei den genannten zwei Toren blieb es dann leider auf Weiler Seite bis in die 17te Minute. Dagegen konnte der Favorit munter zum 10:2 erhöhen.
Um Schlimmeres zu verhindern, war eine Auszeit auf Weiler Seite fällig. Diese zeigte vor allem bei Familie Schönmüller Wirkung. Bomber und Willi brachten den ESV dann prompt wieder auf 11:6 heran und Pascal verkürzte in der 25ten Minute sogar auf 11:7.
In der Bezirksklasse werden bekanntlich 2x30 Minuten gespielt. In Steinen ist das bekannt, Weil schien in Gedanken dann aber schon in der Halbzeitpause zu sein, was die SG dankend zum Ausbau der Halbzeitführung auf 14:7 nutzte.
Die mitgereisten Fans meinten Verstärkung tut Not und versuchten (vergeblich) in der Halbzeitpause noch den fehlenden Schönmüller nach Steinen zu locken, führte die Erste doch souverän mit 18:8 im zweiten Lokalderby des Tages. Dort schien nichts mehr anzubrennen. An dieser Stelle Glückwunsch zum deutlichen Auswärtserfolg.
Die Halbzeitansprache drang nicht bis zum Zeitnehmertisch durch, zeigte aber bei den Akteuren Wirkung. Das Spiel pendelte sich nun auf Augenhöhe ein. Weil gelang es nun Tor um Tor bis zum 20:16 zu verkürzen. In dieser Phase trafen Simon und Jan (je 2 mal) und Salvatore trug sich dann auch mit bis dahin 4 Toren in die Liste ein.
Dies geschah bis zur 43ten Minute und unter den Fans kam nochmal Hoffnung auf. Die SG erinnerte sich dann aber wieder an Ihre Favoritenrolle und zog wieder auf 6 Tore davon. Weil verkürzte zwar immer wieder, aber die Chancenauswertung war heute nicht gut genug, um der SG nochmal gefährlich zu werden. Immerhin konnte man bis zur 58ten Minute (27:23) mithalten.
Danach fing man sich aber nochmal ein paar geschenkte Tore ein und mit (oder kurz danach, je nach Schiedsrichter-Auslegung) der Schluss-Sirene klingelte das Tor Nummer 30 im Weiler Kasten. Schlussendlich kann man festhalten, dass mit Normalleistung mehr drin gewesen wäre. Verloren wurde das Spiel am Anfang und in den jeweils letzen Minuten der beiden Halbzeiten.
Noch eine kleine Anmerkung vom stillen Beobachter, mehr auf die eigenen Fehler achten, anstatt anderen die Schuld zu geben (sei es Schiedsrichtern oder Kollegen), da ist noch Verbesserungspotential.
Für den ESV spielten: Kaiser (Tor), Wehrle, Maraj, Knössel (4), Fazis (1), Pister, Palasz (1), Campana (7/3), Blumhofer (3), C. Schönmüller (3/1), S. Schönmüller (2), Himmel (2)
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Bericht von Markus Knössel
Weil am Rhein, den 16.11.2015 |
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